Freiwillige Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof
Freiwillige Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr

Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof

1896-2006

 

 

 

DIE GRÜNDUNG DER WEHR

 

Die Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Bronnamberg wurde am 20.12.1896 von 23 Männern in der Besoldschen Gastwirtschaft zu Banderbach gegründet. Das Gründungsprotokoll ist vorhanden und gibt auch Auskunft über die Namen der Gründungsmitglieder. Aus Bronnamberg meldeten sich demnach als Mitglieder an: Bürgermeister Johann Siegelin, Konrad Schmutzer, Heinrich Peter, Johann Niedermann und Johann Meier. Gründungsmitglieder aus Banderbach waren: Konrad Schroedel, Johann Schwarz, Gottfried Hofmann, Johann Heid, Konrad Besold, Friedrich Niedermann, Christian Müller, Konrad Ott, Johann Zwingel und Friedrich Besold. Aus Weiherhof stammten die Gründungsmitglieder Friedrich Precht, Johann Leitzmann, Georg Sträßner, Johann Dürschinger, Johann Besold, Georg Körber, Peter Kernstock und Gottlob Maisch.

 

Als Vorstand wird einstimmig gewählt der Bürgermeister Siegelin von Bronnamberg.

Als Kommandant:                  Niedermann Joh. Bronnamberg             mit 10 Stimmen

Als Adjutant:                          Besold Konr.      Banderbach                 mit   7 Stimmen

Als Zugführer:        für Bronnamberg   Schmutzer Konrad                  mit 18 Stimmen

Als Zugführer:        für Weiherhof        Leitzmann Johann                  mit 14 Stimmen

Als Zugführer:        für Banderbach      Hofmann Gottfried                 mit 12 Stimmen

Als Schriftführer wir einstimmig gewählt Konrad Schroedel von Banderbach.

Als Requisitenmeister:           Joh. Dürschinger von Weiherhof.

Als Kassier:                            Friedrich Precht von Weiherhof.

 

Wenige Wochen nach der Gründung treten am 17. Januar 1897 weitere 8 Männer der Wehr bei. Neue Mitglieder sind Michael Böhm, Heinrich Degen und Leonhard Lehner aus Weiherhof, Johann Bogendörfer aus Bronnamberg sowie Michael Besold, Leonhard Stadelmann, Georg Siegelin und Georg Forster aus Banderbach. Diese neuen Mitglieder werden auf Beschluß der Generalversammlung "noch als Gründer betrachtet", so daß die Zahl der Gründungsmitglieder sich auf 31 erhöht.

 

Bürgermeister Johann Siegelin, der Gründungsvorstand, wird im Jahre 1898 abgelöst von Michael Besold aus Banderbach. Er bleibt bis zu seinem Ableben am 15. Oktober 1919 über 21 Jahre lang Vorstand.

11 Jahre lang bleibt Gründungskommandant Johann Niedermann an der Spitze der Aktiven. Ihm folgte um Jahre 1907 Johann Leitzmann aus Weiherhof, der erst im Jahre 1919, nachdem er zum Bürgermeister gewählt ist, nach 12-jährigem sehr erfolgreichen Wirken als Kommandant zurücktritt.

 

Schwer lasten die Folgen des Ersten Weltkrieges, der im November 1918 zu Ende geht, auch auf der Wehr. Zu beklagen sind mehrere Feuerwehrkameraden, die Opfer des Krieges geworden sind. Auch die wirtschaftliche Not lässt viele Initiativen erlahmen. Trotzdem wird in der ersten Versammlung nach dem Krieg im August 1919 in der Weiherhofer Wirtschaft Degen ein neuer Kommandant gewählt. Aus der Wahl geht als Nachfolger von Johann Leitzmann nun Johann Besold aus Banderbach hervor.

 

Am 5. Januar 1920 findet in der Wirtschaft Degen die Wahl eines neuen Vorstandes statt. Von den 32 anwesenden Mitgliedern wird Andreas Ulrich aus Banderbach zum neuen Vorstand gewählt. Nach Kriegsende treten der Wehr mehrere neue Mitglieder bei, so daß der alte Mitgliederstand bald erreicht ist.

 

Für das Jahr 1920 werden bereits vier Übungen festgesetzt und auch durchgeführt. die Jahreshauptversammlung findet am 16. Januar 1921 in der Gastwirtschaft Meier in Bronnamberg statt. Erstmals nach dem Krieg findet am 22. Mai 1922 in Banderbach eine Inspektion der Wehr durch Feuerwehr-Bezirksvertreter Berthold aus Burgfarrnbach statt, die sehr zufrieden stellend verläuft.

 

DAS ZWEITE VIERTELJARHUNDERT (1922 - 1946)

 

 

Am 22. Januar 1922 nehmen an der Jahreshauptversammlung in der Degenschen Wirtschaft in Weiherhof 32 Mitglieder teil. Bei der fälligen Neuwahl werden Vorstand Andreas Ulrich und Kommandant Johann Besold in ihren Ämtern bestätigt.

 

Die Versammlung beschließt, wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage mit beginnender Inflation das 25-jährige Bestehen der Wehr nicht in festlichem Rahmen zu feiern. Jedoch soll das vorhandene Vereinsbild einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.

 

Bei einem Ehrenabend am 7. Februar 1924 in der Degenschen Wirtschaft in Weiherhof erhalten aus der Hand von Oberregierungsrat Bracker, dem Vorstand des Bezirksamtes Fürth, folgende Feuerwehrmänner das Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstzeit:

Bürgermeister und ehemaliger Kommandant Johann Leitzmann, ehemaliger Adjutant Konrad Besold, ehemaliger Steigerführer Johann Heid, Kassier Friedrich Precht, Georg Forster, Gottfried Hofmann, Johann Schwarz, Leonhardt Lehner, Heinrich Peter und Wolfgang Arnsberger. Für das verstorbene Mitglied Christian Müller übermittelt Bürgermeister Leitzmann das Ehrenzeichen den Hinterbliebenen.

 

Am 5. Februar 1925 erhalten Michael Bogendörfer, Ulrich Dimmler und Andreas Ulrich durch Oberregierungsrat Bracker das Ehrenzeichen für 25-jährigen Feuerwehrdienst. Die feierliche Überreichung erfolgte im Gasthaus Degen.

 

Erstmals findet die Jahreshauptversammlung am 24. Januar 1926 in der neuen Waldschänke bei Gastwirt Schultheiß statt. Es wird beschlossen, eine Kriegergedächtnistafel anzuschaffen und im Lokal anzubringen.

 

Am 21. November 1926 findet in der Ulrichschen Wirtschaft in Banderbach die Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges statt. Adjutant Andreas Maisch hält hierbei die Gedenkansprache. Bürgermeister Johann Leitzmann verleiht erstmals Ehrendiplome für 15-jährige Dienstzeit an Kommandant Johann Besold, Adjutant Andreas Maisch, Wolfgang Winkler, Leonhard Adelmann, Johann Degen, Michael Elkar, Georg Lutz, Peter Neuner, Sebastian Schmidt, Veit Stahl, Georg Bauer und Christoph Barthel.

 

Die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1929 findet am 3. Februar 1929 in der Ulrichschen Wirtschaft in Banderbach statt. Der Mitgliederstand wird an diesem Tag mit 68 angegeben.

 

Die erstmals durchgeführte Feuerschutzwoche Ende April/Anfang Mai 1930 bringt für die Wehr zuerst eine Schauübung in Weiherhof und zum Abschluß eine Alarmübung in Banderbach, an der Bezirksausschußmitlglied Scheidler aus Zirndorf teilnimmt. Ein Zeitungsbericht in der Lokalzeitung "Allgemeine Rundschau" bestätigt: "Es wurde allseits das rasche Eingreifen und das schöne Zusammenarbeiten der Wehren anerkannt, und der Wunsch wurde laut, daß öfter solche Übungen abgehalten werden möchten."

 

Die Jahreshauptversammlung am 28. Januar 1934 im Gasthaus Schultheiß in Weiherhof steht schon im Zeichen der von der nationalsozialistischen Regierung angeordneten "Gleichschaltung". So wird bei den fälligen Neuwahlen erstmals kein Vorstand mehr gewählt, und Kommandant Besold übernimmt dessen Geschäfte mit. Es werden dann nur noch Schriftführer Christoph Barthel, Kassier Friedrich Precht und Zeugwart Hans Elkar von den Mitgliedern gewählt.

 

Am 26. Mai 1940 wird der Mannschaftsstand der Wehr mit 26 Mann angegeben. Die Feuerwehren werden aus dem Bereich der Selbstverwaltung der Gemeinden herausgetrennt und zur Feuerwehrpolizeitruppe ernannt. So erhalten an diesem Tag die auf Grund dieser Bestimmungen umbenannten aktiven Mitglieder ihre Ernennungsurkunden zum Truppführer, Haupttruppmann, Obertruppmann oder Truppmann. zu diesem Zeitpunkt stehen bereits 15 aktive Mitglieder im Kriegseinsatz.

 

Zu den Übungen in den Jahren 1942, 1943 und 1944 kommen in zunehmendem Umfang auch schwere Einsätze nach Bombenangriffen in Nürnberg. Die schwersten Angriffe auf Nürnberg erfolgen im Januar 1945. Die schweren Folgen des im Mai 1945 beendeten Zweiten Weltkrieges lasten auch auf der Wehr Bronnamberg. Mehrere Mitglieder kehren nicht in die Heimat zurück, versterben in Kriegsgefangenschaft oder an den Folgen ihrer Kriegsverwundungen. Ihnen bewahrt die Wehr ein dauerndes ehrendes Gedenken.

 

Mühsam und schwer ist der Wiederbeginn für die Wehr nach dem Zweiten Weltkrieg. Kommandant Johann Besold tritt nach 25-jährigem verdienstvollen Wirken zurück. Sein Nachfolger ist Fritz Schemm aus Weiherhof. Er wird am 21. November 1945 eingesetzt und von der ersten Jahreshauptversammlung am 24. Februar 1946 in der Ulrichschen Wirtschaft in Banderbach als Kommandant bestätigt. In dieser Versammlung wird Kommandant Besold zum Ehrenkommandanten der Wehr ernannt. Die langjährig tätigen Mitglieder Kassier Fritz Precht und Vereinsdiener Hans Schwarz werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Andreas Maisch wird Schriftführer, Fritz Winkler Vereinsdiener. Adjutant bleibt Heinrich Lehner. Der Dienstplan für 1946 sieht 9 Übungen vor.

 

 

DAS DRITTE VIERTELJAHRHUNDERT (1947 - 1971)

 

 

Im Rahmen eines Kameradschaftsabends mit Ball findet am 2. Februar 1947 eine Mitgliederehrung statt. Dabei gedenken Kommandant Schemm und der Verwaltungsrat aller Gefallenen und Verstorbenen. Die Gründungsmitglieder Konrad Besold und Georg Forster werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Erstmals nimmt der neue Kreisbrandinspektor Georg Schwab aus Rehdorf an der Veranstaltung teil.

 

In der Jahreshauptversammlung am 23. März 1947 in der Wirtschaft Ulrich in Banderbach übernimmt Hans Besold aus Banderbach das Amt des Kassiers von Friedrich Precht, der diese Funktion von der Gründung an 50 Jahre ausübte. Adam Schmutzer aus Bronnamberg wird Adjutant.

 

In der Jahreshauptversammlung am 17. Januar 1948 im Gasthaus Peter in Bronnamberg gibt Kommandant Fritz Schemm bekannt, daß der amerikanische Offizier Frank Borkhaus das Feuerlöschwesen im Landkreis Fürth überwacht. Zur Zeit verfügt die Wehr nur über eine Kübelspritze. Der Angriffstrupp heißt jetzt Löschtrupp. Für alle Aktiven soll ein Feuerwehrpaß herausgegeben werden.

 

Lebhafte Übungs- und Ausbildungstätigkeit kennzeichnet die nun folgenden Jahre der Wehrentwicklung. Ab 1948 fördert auch Kreisbrandmeister Jean Badura aus Zirndorf den Aufbau der Wehr.

 

Wegen der ungünstigen Lage verzichtet die Wehr 1946 auf eine Feier zum 50-jährigen Bestehen. Dafür wird am 21. Juli 1957 in festlichem Rahmen das 60-jährige Wehrjubiläum gefeiert. Unter Teilnahme der Behörden und der Einwohner übergibt Bürgermeister Johann Stadelmann an diesem Tag das neuerbaute Feuerwehrgerätehaus in Weiherhof an Kommandant Fritz Schemm. Eine sehr exakte Einsatzübung findet große Anerkennung von Kreisbrandinspektor Georg Schwab.

 

Bei der anschließenden Ehrung durch Landrat Hörndlein werden folgende Mitglieder mit den Silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet: Konrad Besold (letztes lebendes Gründungsmitglied), Michael Elkar, Hans Degen und Andreas Maisch. Weitere 25 aktive Mitglieder erhalten das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze für 25-jährige Dienstzeit. Abschließend enthüllt Kommandant Fritz Schemm ein Bild, auf dem die Mitglieder der Wehr nach dem Stand vom 8. August 1956 zu sehen sind.

 

Das letzte Gründungsmitglied, Konrad Besold aus Banderbach, wird am 23. Januar 1958 zur letzten Ruhe geleitet.

 

Ein besonderes Ereignis stellt für die Wehr die Ablegung der ersten Leistungsprüfung der Stufe I durch eine Gruppe der Wehr im Jahre 1961 dar. Im Rahmen eines Kameradschaftsabends am 30. September 1961 übergibt Kreisbrandinspektor Georg Schwab in Anwesenheit von August Strählein von der Regierung von Mittelfranken sowie der Kreisbrandmeister Jean Badura und Alfred Gronau die ersten Leistungsabzeichen an Armin Eckert, Emil Eberlein, Michael Eberlein, Hans Egerer, Georg Biller, Gottfried Hofmann, Hans Ulrich, Hans Winkler und Erich Schemm.

 

Einen Führungswechsel gibt es bei der Neuwahl am 10. März 1962, Armin Eckert wird zum Kommandanten gewählt und löst den verdienstvollen bisherigen Kommandanten Fritz Schemm nach 16 Jahren wirkungsvoller Aufbauarbeit ab. Stellvertreter des Kommandanten - bisher Adjutant genannt - wird Franz Jarosch. Während Hans Besold weiterhin Kassier bleibt, wird Georg Fischer zum neuen Schriftführer gewählt.

 

Auch in der Amtszeit von Kommandant Armin Eckert entwickelt sich die Wehr Bronnamberg erfreulich weiter. So legen im Jahr 1963 bereits drei weitere Gruppen Leistungsprüfungen der Stufe I erfolgreich ab. Am 13. Dezember 1964 übergibt Bürgermeister Johann Stadelmann in Anwesenheit von Landrat Heinrich Löffler und Kreisbrandinspektor Georg Schwab vor dem Gerätehaus in Banderbach ein neues Löschfahrzeug im Wert von 23000 DM an die Wehr. Damit wird die Schlagkraft bedeutend verbessert. Nach der Übergabe des Fahrzeuges ehrt Landrat Heinrich Löffler die Kameraden Hans Besold, Georg Bogendörfer, Georg Fischer und Johann Käferlein für 25-jährige Dienstzeit mit dem silbernen Feuwerwehr-Ehrenzeichen.

 

Kommandant Armin Eckert, 1956 zum Bürgermeister der Gemeinde Bronnamberg gewählt, bleibt weiterhin Leiter der Wehr, bestätigt duch seine Wiederwahl in der Jahreshauptversammlung am 8. April 1967, in der Hans Ulrich zum neuen Kommandanten-Stellvertreter gewählt wird.

 

Am 22. Oktober 1967 legt erstmals eine Gruppe die Leistungsprüfung der Stufe II erfolgreich ab. Am 2. Januar 1968 erhalten dafür das silberne Leistungsabzeichen aus der Hand von Kreisbrandinspektor Schwab: Armin Eckert, Hans Winkler, Hans Egerer, Erich Schemm, Emil Eberlein, Michael Eberlein, Joachim Höcherl, Dieter Gräbner und Fritz Leitzmann.

 

Neuer Kassier wird in der Jahreshauptversammlung am 15. März 1969 Bernd Schwab. 1970 erwirbt eine weitere Gruppe das silberne Leistungsabzeichen, und erstmals unterzieht sich eine Gruppe der Leistungsprüfung III/1 (Vorstufe zu Gold).

 

In einem großen und harmonischen Rahmen feiert die Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Bronnamberg in der Zeit vom 18. bis 20. Juni 1971 unter Schirmherrschaft von Landrat Heinrich Löffler ihr 75-jähriges Bestehen.

 

DAS LETZTE VIERTELJAHRHUNDERT (1972 - 1996)

 

 

Zu einem eindrucksvollen Ereignis wird das große Feuerwehrfest, das vom 25. bis 28. Juli 1975 aus Anlaß der Fahnenweihe von der Freiwilligen Feuerwehr Bronnamberg abgehalten wird.

 

Die Weihe der neuen Fahne vollzieht sich im Rahmen eines Festgottesdienstes im Festzelt. Als Patenwehr fungiert die Freiwillige Feuerwehr Egersdorf-Wachendorf; mit ihr besteht seitdem eine enge und freundschaftliche Verbundenheit.

 

Nach dem sehr erfolgreichen Fest der Fahnenweihe gibt es wenige Wochen später durch den Rücktritt von Kommandant Armin Eckert einen Führungswechsel in der Wehr. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 16. Augsut 1975 wird der gesamte Verwaltungsrat neu gewählt. Zum ersten Mal seit 1934 wird mit Hans Ulrich wieder ein Vorstand gewählt. Willi Jarosch erhält die Funktion des stellverstretenden Vorstandes. Zum neuen Kommandanten wählen die Aktiven Manfred Däumler, zu seinem Stellvertreter Bernd Schwab. Georg Harreuther wird neuer Schriftführer, Helmut Becker neuer Kassier. Zum Zeugwart wird Michael Eberlein gewählt.

 

Der neue Verwaltungsrat ist bestrebt, die Wehr weiter auf hohem Leistungskurs zu halten. Armin Eckert, der 13 Jahre Kommandant war, wird am 14. September 1975 zum Ehrenkommandanten und Ehrenmitglied ernannt.

 

In den Jahren 1976 und 1977 stehen Pläne für ein Vereinsheim mit Feuerwehrgerätehaus in Weiherhof und für ein Feuerwehrgerätehaus in Banderbach mehrmals auf der Tagesordnung von Verwaltungsratssitzungen und Jahreshauptversammlungen. Während das Projekt für Weiherhof zurückgestellt wird, kann das neue Feuerwehrgerätehaus in Banderbach am 21. Mai 1977 seiner Bestimmung übergeben werden.

 

Als Folge der von der Bayerischen Staatsregierung angeordneten Gemeindegebietsreform geht die Selbständigkeit der politischen Gemeinde Bronnamberg Ende April 1978 zu Ende. Banderbach, Bronnamberg und Weiherhof werden am 1. Mai 1978 in die Stadt Zirndorf eingegliedert.

 

Vom Zeitpunkt der Eingleiderung an macht die Stadt Zirndorf mit Bürgermeister Virgilio Röschlein und dem Stadtrat deutlich, daß die Förderung ihrer Freiwilligen Feuerwehren als Aufgabe von hoher Bedeutung gesehen wird.

 

Als erstes Projekt nach der Eingliederung erfolgt die Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses in Bronnamberg. Baubeginn des noch vom Gemeinderat Bronnamberg beschlossenen Vorhabens ist der 28. April 1978, und Richtfest wird am 14. Juli 1978 gefeiert. Nach einer Bauzeit von 13 Monaten kann das Gebäude am 23. Juni 1979 seiner bestimmung übergeben werden. Bürgermeister Virgilio Röschlein dankt in Anwesenheit von Landrat Dr. Dietrich Sommerschuh und Kreisbrandrat Alfred Gronau den Mitgliedern der Wehr und anderen freiwilligen Helfern für 4435 geleistete Arbeitsstunden, die zu einer deutlichen Kostensenkung für das Gebäude führten.

 

Eine wichtige Verbesserung der technischen Ausrüstung erfolgt am 10. März 1979 durch die Übergabe eines Löschfahrzeuges im Wert von 153000 DM an die Löschgruppen in Weiherhof. Dieses Fahrzeug, von Bürgermeister Virgilio Röschlein übergeben, ist mit schweren Atemschutzgeräten und Schaumlöschgeräten ausgestattet.

 

Durch die Gemeindegebietsreform bedingt, ist eine Änderung des Namens der Wehr erforderlich. Nach längeren Verhandlungen wird dies Änderung in der Jahreshauptversammlung am 7. März 1980 beschlossen. seitdem trägt die Wehr den Namen "Freiwillige Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof". Die Wehr besteht zu diesem Zeitpunkt aus 110 Mitgliedern, davon sind 54 Aktive.

 

In der gleichen Veranstaltung wird Fritz Schemm, der 16 Jahre lang Kommandant der Wehr war, zum Ehrenkommandanten ernannt. Die fällige Neuwahl des Verwaltungsrates ergibt nur eiune Änderung: Dieter Gräbner wird anstelle von Bernd Schwab Kommandanten-Stellvertreter.

 

Nach der Eingliederung greifen Wehr und Stadtrat Zirndorf auch das Projekt "Feuerwehrgerätehaus Weiherhof" wieder auf. Begonnen wird mit dem größten Gerätehaus im Bereich der ehemaligen Gemeinde Bronnamberg im September 1979. Richtfest wird am 14. Juni 1980 gefeiert. Die Einweihung des Feuerwehrgerätehauses in Weiherhof erfolgt am 9. Mai 1981. Bürgermeister Virgilio Röschlein hebt bei der Feier die Eigenleistung der Wehr mit 7359 Arbeitsstunden hervor. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 785000 DM. An der Übergabe des Gebäudes sind als Ehrengäste Landrat Dr. Dietrich Sommerschuh und Kreisbrandrat Gronau sowie die Mitglieder des Stadtrates anwesend.

 

Die letzte größere Baumaßnahme für die Wehr erfolgt im Jahr 1983. Erweitert wird das Feuerwehrgerätehaus in Banderbach durch den Anbau eines Unterrichtsraumes. Die Bauarbeiten beginnen am 2. Mai 1983. Das Richtfest findet am 20. Mai 1983 statt und am 29. Oktober 1983 übergibt Bürgermeister Virgilio Röschlein den Schlüssel für den fertigen Erweiterungsbau an Kommandant Manfred Däumler. Wieder wirken die Mitglieder am Bau tatkräfitg mit und erbringen 1620 unentgeltliche Arbeitsstunden. Damit stehen der Wehr an allen drei Orten fachgerechte zweckmäßige Geräthäuser zur Verfügung, wofür der Verwaltungsrat mit Vorstand Hans Ulrich und Kommandant Manfred Däumler an der Spitze der Stadt Zirndorf herzlichen Dank ausspricht.

 

In der ordentlichen Mitgliederversammlung am 23. März 1984 im Gerätehaus Bronnamberg wird beschlossen, das 90-jährige Gründungsfest der Wehr im Mai 1986 abzuhalten.

 

Am 01.08.1984 wurde erstmals eine Jugendgruppe mit 6 Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof installiert. Diese legte als 2. Wehr im Landkreis am 13.10.1984 die Jugendleistungsspange in Weiherhof erfolgreich ab.

 

In der ordentlichen Mitgliederversammlung am 30. März 1985 im Gerätehaus Weiherhof steht die Neuwahl des Verwaltungsrates auf der Tagesordnung. Die Wahl ergibt folgendes: 1. Vorstand Hans Ulrich, 2. Vorstand Georg Harreuther, Schriftführer Fred Schemm, Kassier Helmut Becker, Verinsdiener Hans Winkler, Zeugwart Michael Eberlein. Bestätigt werden die bisherigen Vertrauensleute Werner Egerer für Banderbach, Manfred Bayer für Bronnamberg und Erich Schemm für Weiherhof.

 

 

Der Mai 1986 steht ganz im Zeichen des großen Jubiläumsfestes aus Anlaß des 90-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof.

 

Den Auftakt für die Festveranstaltungen bildet der Festkommers am 10. Mai 1986 im Gasthof Peter in Bronnamberg. Schirmherrr Bürgermeister Virgilio Röschlein würdigt in seiner Festansprache die Leistungen der Jubelwehr. Grußworte sprechen Landrat Dr. Dietrich Sommerschuh und Kreisbrandrat Walter Rosa. Ruth Eberlein trägt den Festprolog vor, und Kommandant Manfred Däumler stellt die Chronik der Wehr dar.

 

Einen besonderen Akzent erhält der Festkommers durch die Ernennung von Bürgermeister Virgilio Röschlein und Leitenden Regierungsschuldirektor Roland Kühn zu Ehrenmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof. 1. Vorsitzender Hans Ulrich würdigt die besonderen Verdienste der neuen Ehrenmitglieder und überreicht Ehrenurkunden und Erinnerungsgeschenke.

 

Am Samstag, den 24. Mai 1986 erfolgt am Nachmittag die Übergabe eines Mannschaftstransportfahrzeuges an die Wehr. Bürgermeister Virgilio Röschlein betont bei der Übergabe des 20000 DM teuren Fahrzeuges die Wichtigkeit der guten Ausstattung der Feuerwhren. Landrat Dr. Dietrich Sommerschuh und Kreisbrandrat Walter Rosa würdigen die vorbildliche Förderung der Wehr durch die Stadt Zirndorf. Kommandant Manfred Däumler dankt bei der Schlüsselübergabe der Stadt Zirndorf für das wichtige Fahrzeug.

 

Großes Interesse bei der Bevölkerung findet eine Schauübung, die im Anschluß an die Fahrzeugübergabe in Weiherhof abgehalten wird. Dabei wird auch beispielhaft die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rotem Kreuz demonstriert.

 

In einer Dienstversammlung am 17. März 1988 wird Fred Schemm zum Kommandanten-Stellvertreter für den zurückgetretenen Dieter Gräbner gewählt.

 

Neurer Schriftführer wird durch Neuwahl in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23. April 1988 Peter Bauer.

 

Am 27. April 1991 übergibt Bürgermeister Virgilio Röschlein vor dem Gerätehaus in Bronnamberg an Kommandanten Manfred Däumler ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug. Das 70000 DM teure Fahrzeug ist für die Gruppe Bronnamberg bestimmt.

 

In der Dienstversammlung am 20. Januar 1994 gibt es einen Wechsel in der Funktion des Kommandanten-Stellvertreters. Nachfolger für Fred Schemm wird Rainer Harreuther.

 

Nach dem Rücktritt des langjährig tätigen Kassiers Helmut Becker wird in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 6. Mai 1994 Robert Ulrich zu dessen Nachfolger gewählt.

 

In der Dienstversammlung am 26. Januar 1995 lobt Kommandant Manfred Däumler den Einsatz von Kommandant-Stellvertreter Rainer Harreuther und Gruppenführer Robert Hufnagel für die im Jahre 1994 gegründete Jugendgruppe der Wehr.

 

Nach einem Beschluß des Verwaltungsrates findet das Fest aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Banderbach-Bronnamberg-Weiherhof in der Zeit vom 17. bis 20. Mai 1996 statt. Aus diesem Grunde gibt die Wehr erneut eine Festschrift heraus, die eine ausführliche Darstellung der Wehr-Chronik und Beiträge zur Geschichte der drei Orte enthält.

 

Vom 17. – 20. Mai 1996 wurde ein Fest zum 100 jährigen Gründungsjubiläum abgehalten. Beim großen Festzug am Sonntag nahmen ca. 1.400 Personen Teil. Am Montag wurde im Festzelt ein bunter Abend unter anderem mit den Volksmusikkünstlern Stefan Mross und Steffanie Hertels sowie den Globetrottern geboten. Die Veranstaltung moderierte Rudi Büttner vom bayerischen Rundfunk

 

An der Dienstversammlung am 30.01.1997 wurde der bisherige 2. Kommandant Rainer Harreuther aus Weiherhof zum 1. Kommandant gewählt. Er wird Nachfolger von Manfred Däumler. 2. Kommandant wurde Hermann Maisch aus Weiherhof.

 

An der ordentlichen Mitgliederversammlung am 21.03.1997 teilte Hans Ulrich den Anwesenden mit, dass er sich nicht mehr als 1.Vorstand zur Wahl stellt. Auf diese Position wurde als Nachfolger Robert Ulrich aus Banderbach gewählt. Für den bis dahin amtierenden 2. Vorstand Georg Harreuther wurde Klaus Fürnkäs gewählt. Robert Hufnagel aus Bronnamberg wurde neuer Kassier.


Beim Kameradschaftsabend am 01.11.1997 wurde Hans Ulrich zum Ehrenvorstand und Manfred Däumler zum Ehrenkommandant ernannt.

 

Seit August 2001 hat die Jugendfeuerwehr unseres Vereins eine eigene Jugendsatzung. Am 26.10.2001 wurde in Veitsbronn der Kreisjugendfeuerwehrverband gegründet. Unsere Wehr war hier Gründungsmitglied.

 

Im November 2002 erhielten wir ein neues Löschgruppenfahrzeug 8/6 für Weiherhof. Im Frühjahr 2003 wurde noch ein gebrauchtes Mehrzweckfahrzeug für Weiherhof beschafft.

 

Am 03. und 04.07.2004 wurde der Landkreisjugendfeuerwehrtag mit Zeltlager auf dem Festplatz in Weiherhof von unserer Feuerwehr federführend mit großem Erfolg ausgerichtet.

 

An der Mitgliederversammlung am 24.03.2006 trat Robert Ulrich vom Amt des 1. Vorstandes zurück. Als sein Nachfolger wurde Klaus Fürnkäs aus Weiherhof gewählt. Da dieser bisher 2. Vorstand war, folgte auf dessen Position Bernd Leikauf aus Bronnamberg.

 

Zum heutigen Tag, den 27.05.2006 zählt unsere Wehr 122 Mitglieder. Davon 50 Aktive, 29 Passive sowie 39 fördernde Mitglieder und 4 Ehrenmitglieder.

 

 

GOTT ZUR EHR - DEM NÄCHSTEN ZUR

 

WEHR!